Nando von Arb: «Fürchten lernen (2. Auflage)»

Bibliographie

  • Nando von Arb:
    «Fürchten lernen (2. Auflage)»

  • ISBN 978-3-03731-264-3

    428 Seiten, farbig
    11.5 × 16.5 cm, Hardcover

    1. Auflage: 2023
    2. Auflage: 2024

Beschreibung

Episodisch erzählt Nando von Arb von unterschiedlichen Angsterfahrungen. Diese sind an persönliche Erfahrungen geknüpft, haben aber auch ein hohes Identifikationspotenzial und dadurch ­etwas universell Gültiges. So spricht Nando von der Angst vor dem Dunkeln, vor Einsamkeit, Krankheit, Tod … Oft wirkt die vordergründige Angst eher wie ein Symptom einer erheblich tiefer ­liegenden, anderen Angst.
In seinem unverkennbaren Stil und farblich und technisch vielfältig lädt Nando von Arb die Lesenden in eine bunte (alb)traumhaft anmutende Welt ein und findet starke, überraschende Bildideen für das, was zwischen den Zeilen liegt.

«Manchmal verschwinden die Monster unterm Bett nicht wirklich, wenn der Tag anbricht, sondern suchen einen im Gegenteil immer wieder in immer neuen Formen heim, und das auch noch, wenn man längst erwachsen ist. ‹Fürchten lernen› versammelt Geschichten über diese Monster und den Umgang mit ihnen: Seien es die Fratzen im Kleiderschrank im nächtlichen Zimmer oder die Kinderlied-Raben, die dem kleinen Nando die Augen aushacken, sei es der (vermeintliche) Herzinfarkt oder die ­drohende Krebsdiagnose. Es sind rührende, erschreckende, ­poetische, komische und absurde Episoden und Szenen aus einem Leben mit einer Angststörung, die Nando von Arb auf wunderschön gezeichneten und komponierten Seiten erzählt, Seiten, von denen fast jede auch für sich allein als Kunstwerk be­stehen könnte. Müssen sie aber gar nicht, denn sie sind glücklicherweise in diesem durch und durch grossartigen Buch versammelt!» Lea Willimann, künstlerische Leitung Fumetto Comic Festival Luzern

Auszeichnungen

Presse

  • «Mutig und brutal ehrlich: Der Erzähler inszeniert in dieser Graphic Novel seine von Angststörungen und Panikattacken geprägte Kindheit und Jugend – und er zeigt auf, wie er einen Umgang mit ihnen findet. In einer explosiven, sehr eigenen Bildsprache setzt sich das Werk mit psychischen Leiden auseinander, die aktuell viele junge Menschen betreffen. Dabei bedient es sich künstlerischer Referenzen, nutzt aber auch viel Humor und Übertreibungen und bewegt sich damit nah an einer jugendlichen Ausdrucksweise.» Jurybegründung für die Nomination für den Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis 2024 für Fürchten lernen

  • «Das Monster Angstzustand: Neuer Comic ‹Fürchten lernen› von Autor Nando von Arb» Andrea Heinze, Deutschlandfunk

  • «An Halloween wollen Hexen, Skelette und Vampire einem das Fürchten lehren. Wenn man das ernst nimmt, kann das auch Chancen bieten: Nämlich dann, wenn wir die eigene Maske ausziehen und den Ängsten in die Augen schauen. Wie das geht, zeigt Nando von Arbs Graphic Novel ‹Fürchten Lernen› auf wunderbar poetische und radikal ehrliche Weise.» Flurin Michel, SRF

  • «Episodisch erzählt der Autor und Illustrator auf über 400 Seiten in Farb- und Schwarzweisszeichnungen von Begegnungen mit der Angst – schauerlich, fast psychedelisch, zugleich furchtbar schön und mit Witz.» Alice Britschgi, Tages-Anzeiger

  • «Ein Tabuthema, das viel mehr Menschen betrifft, als man ahnt, behandelt Nando von Arb im Buch ‹Fürchten lernen›: das Leben mit einer Angststörung, die in frühester Kindheit beginnt. In eindrücklichen Zeichnungen, die skurrilen Humor nicht vermissen lassen, erzählt er von Monstern, Panikattacken, gespielten und echten Beerdigungen, Einsamkeit und Albträumen.» Claudia Gerdes, PAGE

  • «Bei allen Albträumen und Panikattacken kommt jedoch auch der skurrile Humor nicht zu kurz. Etwa wenn der Knabe beim Spielen mit der Cousine (‹Projekt Friedhof›) jede Menge Stofftiere begräbt. So werden die übermächtigen Angststörungen wenigstens zeitweise in Schach gehalten.» Hans Jürg Zinsli, kulturtipp

  • «Tragische Momente, lustige Wendungen und berührende Erlebnisse hat Nando von Arb geschickt zusammengebracht und in seinen Bildern Motive zum Leben erweckt, die so noch nie zu sehen waren. Keine Angst, dieser Comic ist kein Fehlkauf.» Michael Bohli, Phosphor

  • «Selbst die zeichnerisch aufwändigen Spielarten des modernen Comics sind dem Pop näher als der zeitgenössischen Kunst – und haben trotzdem viel von deren Reflexionstiefe.» Jan-Paul Koopmann, Eppendorfer – Zeitung für Psychiatrie

  • «Zugleich sind die Seiten grafisch so meisterhaft gestaltet, dass sich fast jede von ihnen gut in einer Galerie für Illustrationskunst machen würde. Und immer wieder blitzt in den lebensnahen Textfeldern und Dialogen und auch jener selbstironische Humor des Autors durch, der schon „Drei Väter“ trotz seiner ernsthaften Thematik zu einer an vielen Stellen sehr amüsanten Lektüre machte.» Lars von Törne, Tagesspiegel

  • «Erzählt werden die Episoden in satten Farben oder in Schwarzweiss ausgerichteten, oft ornamental und mit psychedelischem Drive angereicherten Tableaus. Und hie und da grüssen in dieser stilistisch variationsreichen, unverkennbar von Arbschen Bildsprache die künstlerischen Seelengefährten James Ensor und Edvard Munch; auch die mexikanisch anmutenden Ikonographien verleihen der Lektüre einen faszinierenden Resonanzraum.» aus der Laudatio anlässlich der Kulturelle Auszeichnung der Stadt Zürich in der Sparte Literatur 2023 für Fürchten lernen

  • «Psychische Erkrankungen finden Eingang in die Jugendliteratur», SRF, 10 vor 10 (Minute 19:08)

  • «In den 15 Kapiteln und über 400 Seiten von ‹Fürchten lernen› arbeitet sich Nando Von Arb durch sein inneres Labyrinth unterschiedlichster Angstzustände, auf eine persönliche, ehrliche und auch berührende Weise, und schildert seine Bemühungen, diese Ängste in den Griff zu bekommen und zu zähmen. ‹Fürchten lernen› ist auch zeichnerisch spektakulär.» Christian Gasser, Strapazin 154

  • «Angst, überall Angst – Angst zu sterben, Angst zu leben: Das hat bei aller spürbaren Verzweiflung auch Poesie und skurrilen Galgenhumor. Zeichnen als Therapie, das hilft, genauso wie Kraftsport und gute Freunde.» Marion Klötzer, Buch & Maus

  • «Fürchten lernen bedeute, die Angst akzeptieren und auch rationalisieren zu lernen, also zu unterscheiden zwischen berechtigter Angst und jener pathologischen Angst, die alles andere zu verschlingen drohe. ‹Fürchten lernen› enthält zahlreiche Anknüpfungspunkte, in denen man sich selbst wiederfinden kann. Sei es aufgrund eigener Verluste oder weil die tägliche Nachrichtenflut immer neue Ängste aufkeimen lässt.» Surprise Strassenmagazin

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