Jacques Tardi: «Ich, René Tardi, Kriegsgefangener im Stalag IIB: Nach dem Krieg»

Bibliographie

  • Jacques Tardi:
    «Ich, René Tardi, Kriegsgefangener im Stalag IIB: Nach dem Krieg»

  • ISBN 978-3-03731-189-9

    160 Seiten, farbig
    22 × 30 cm, Hardcover
    aus dem Französischen von Christoph Schuler

    1.Auflage: 2019

In den Warenkorb
CHF 39.80

Beschreibung

Der letzte Band der erfolgreichen Trilogie wirft einen ebenso genauen wie humorvollen Blick auf das Alltagsleben im Europa der unmittelbaren Nachkriegszeit.
Nach Kriegsende und dem langen Marsch durch Deutschland versucht René Tardi sein Leben neu aufzubauen. Da es für ihn in Frankreich keine beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten gibt, dient er weiterhin in der Armee. Seine Frau Zette hat ihm die Treue gehalten, doch einfach ist es für sie nicht – René ist seit seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft stets schlecht gelaunt. Am 30. August 1946 bekommt Zette ihr erstes Kind, Jacques Tardi. Am 12. Februar 1951 reist die Familie nach Deutschland, denn als Teil der in Deutschland stationierten französischen Armee ist René Tardi zuerst in Bad Ems, dann später in Fritzlar abkommandiert. Nach dem Motto «Jeder Deutsche ist eine potentielle Gefahr. Fraternisieren Sie mit niemanden!» bleiben die Franzosen unter sich. 1952 kehren die Tardis wieder nach Frankreich zurück und am 30. April 1953 verlässt René Tardi endgültig die Armee, in die er 1935 als Freiwilliger eingetreten war.
Tardi erzählt sehr detailreich und präzise von den Schwierigkeiten seines Vaters, nach den Jahren im Stalag ein normales Leben aufzunehmen, und auch — mit viel Humor — von seiner eigenen Kindheit und Jugend in der Zeit des beginnenden Kalten Krieges.

Auszeichnungen

  • Die Trilogie wurde ausgezeichnet mit dem Einhard-Preis 2021.

Presse

  • «Fragen Sie die Alten – solange es noch geht», Timur Vermes in Spiegel online

  • «Mit kühler Sachlichkeit und einem Schuss Ironie sind die Absurditäten des Besatzerdaseins im besiegten Feindesland geschildert»
    Gottfried Knapp, Süddeutsche Zeitung, 15.7.2019

Das Werk von Tardi in der Edition Moderne: