Bernadette Schweihoff: «treiben»

Bibliographie

  • Bernadette Schweihoff:
    «treiben»

  • ISBN 978-3-03731-231-5

    168 Seiten, farbig
    17 × 24 cm, Klappenbroschur

    1. Auflage: März 2022

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Beschreibung

«Bernadette Schweihoffs intimer Reisebericht entführt uns nicht nur ins tiefste Sibirien, er taucht auch ein in ihre eigene Gedankenwelt. Weiblich, sinnlich, voll spannender Zwischentöne, berührender Charaktere und einem präzisen und liebevollen Blick für all die kleinen Details, die eine Reise unvergesslich und einzigartig machen. Zwischen den Buchseiten spürt man die klirrende Kälte, die endlose Weite, die verblüffende Schönheit und meint, einen Hauch der russischen Seele zu erkennen. In zarten Blau- und warmen Rottönen erzählt dieses starke Début aber auch von der Unterschiedlichkeit der weiblichen und männlichen Perspektive, von weiblicher Lust, der Suche nach Freiheit und davon, dass es schwer ist, ‹die Fakten von der Wahrheit zu unterscheiden› (Sophy Roberts). Beeindruckend.» — Alke Wendlandt, Literaturhaus München 

Presse

  • «‹treiben› ist ein grafisches Gedicht, so existentiell wie neugierig auf die Fremde. Eine Reise voller realer wie voller Seelen-Landschaften.» Moritz Holfelder, BR24

  • «‹Treiben› – der Titel könnte kaum besser gewählt sein, denn in diesem Wort steckt fast alles, was Betrachtern im Buch begegnet: das Treiben, es treiben, sich treiben lassen, getrieben sein, sich im Treiben verlieren und finden, antreiben, umtreiben, vertreiben und dem Treiben begegnen. Wer sich auf die Graphic Novel von Bernadette Schweihoff einlässt, blättert nicht nur durch eine sehr persönliche Geschichte über eine Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn im Winter, sondern wird Teil des Treibens auf vielen Ebenen. Das hat etwas aufregendes und beruhigendes gleichermaßen – treiben eben.» Jeannette Hagen, kunstlebenberlin.

  • «Die Zeichnungen melancholischer Landschaften nehmen die Leser*in ein Stück entlang der Zugstrecke mit, die Zeichnungen der gedrückten Stimmung russischer Städte und Bahnhöfe holen die Betrachter*in genau in diese Stimmung. Doch die Darstellungen über sexuelle Begierden und intime Geständnisse, über Abenteuerlust und Freiheit, erwischen eine*n wie die Wucht der vorbeifahrenden Transsibirischen Eisenbahn.» Dana Giesecke, taz FUTURZWEI

  • «Nun eine Warnung für Voyeure: Es geht zwar zur Sache, aber das Sexuelle spielt sich vor allem im Kopf ab.» Andreas Platthaus in seinem faz-blog «Sex moves»

  • «[Es sind] die Zeichnungen, die ‹treiben› zu etwas Besonderem machen. Mit Bleistift skizziert und später am Computer nachcoloriert, transportieren Schweihoffs Bilder nicht nur gekonnt Innen- und Außentemperaturen, sondern auch die zwischen zwei Menschen: mal hitzig aneinandergeschmiegt, dann wieder getrennt, je­de*r für sich den Gedanken nachhängend.
    Schweihoff gelingt es so, den*­die Be­trach­te­r*in mitzunehmen in die Privatsphäre einer Beziehung, wobei man sich erstaunlicherweise nicht als Eindringling fühlt, sondern dazugehörig.» Sophia Zessnik, TAZ

  • «Schweihoff führt an Mafia-Friedhöfe in Jekaterinburg, durch Wälder und schliesslich in das ferne Wladiwostok am Japanischen Meer. Wenn sie von der Melancholie der russischen Weiten erzählt, dann so, dass sie Stereotype zwar streift aber mit feinen Beobachtungen eigene Bilder erschafft. Auch die Reflexionen über ihren Körper, Sinnlichkeit und Liebesbeziehungen sind nicht eitel exhibitionistisch, sondern sympathisch. Und stets weht durch die Seiten neben dem sibirischen Eiswind ein sanfter Humor.» Ina Hildebrandt, tip Berlin

  • «Die Transsibirische Eisenbahn, in der Bernadette Schweihoff sitzt, bewegt sich auf Gleisen abseits der Norm durch klirrende Kälte, in deren eisigem Blau umso stärker die Hitze unverschleierter Begierden aufblitzt — wie nackte Haut neben der einen oder anderen Birke. Was erst wie ein Reisebericht anmutet, entpuppt sich als mutiger Einblick in eine sinnliche, weibliche Gefühlswelt. Der Zeichenstil wirkt auf erfrischende Weise spontan und emotional, wobei ein Großteil der ungewöhnlichen Stimmung von den Farben getragen wird. Insbesondere Temperaturen. Einsames Frieren auf dem Eis, schwitzige Wärme dicht gedrängter Körper — ein interessantes Spiel mit Kontrasten. Abseits des Zwanges, dem allgemeinen Verständnis von Ästhetik zu entsprechen, weit weg von dem Drang, unbedingt gefallen zu wollen, hat ‹Treiben› eine eigenwillige Coolness an sich, die mir wahnsinnig sympathisch ist.» Laura Marquardt, Buchhandlung: Mayersche Gütersloh

sexuelle Lust: