Léa Murawiec: «Die grosse Leere»

Bibliographie

  • Léa Murawiec:
    «Die grosse Leere»

  • ISBN 978-3-03731-248-3

    208 Seiten, dreifarbig Pantone
    22 × 30 cm, Hardcover

    aus dem Französischen von Christoph Schuler

    1. Auflage: 2023

Beschreibung

An jemanden zu denken, bedeutet, ihm Präsenz zu verleihen. Wenn in dieser Welt nicht mehr an dich gedacht wird, stirbst du. Der Horizont ist mit Tausenden Namen verstellt und alle buhlen um Aufmerksamkeit. Einige überleben, andere werden unsterblich: Es ist die Präsenz, die diese Stadt antreibt. Manel Naher würde all dem gerne entfliehen, doch jenseits der Wolkenkratzer beginnt die grosse Leere …

«Manel Naher lebt in einer dystopisch-­urbanen Welt, in der mediale Präsenz die Währung der allgegenwärtigen Aufmerksamkeitsökonomie ist. Wessen Name bekannt ist, existiert; wer keine Präsenz hat, droht bis zum Vergessen zu verschwinden. Was jedoch, wenn eine Celebrity den gleichen Namen trägt und mit ihrem Image, die eigene Existenz gefährdet? Und was verbirgt sich in der grossen Leere, aus der noch nie jemand zurückgekehrt ist?
Mit lebendigem Strich, klarer Gestaltung, pointiertem Farbeinsatz und filmischer Rhythmik schafft Léa Mura­wiec eine temporeiche Allegorie auf soziale Netzwerke, medialen Ruhm und gesellschaftliche Anerkennungsdynamiken. Die grosse Leere ist ein fulminantes Début, das sich nahtlos in die Reihe exquisiter Science-Fiction-Titel der Edition Moderne einfügt — also unbedingt den Namen merken!» — Simon Klingler, Kurator Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg & Comic­festival Hamburg

Auszeichnungen

  • Nominiert für den Max und Moritz-Preis 2024

  • Publikumspreis am Internationalen Comic­festival Angoulême 2022

  • Besondere Erwähnung in der Kategorie «Young Adult Comics» am Kinderbuchfestival Bologna 2022

  • Sonderpreis bei Utopiales 2022 (Sci-Fi-Festival)

Presse

  • «Die vielschichtige Dystopie umkreist mit satirischem Biss und schwarzem Humor wesentliche Themen unserer Zeit. Die lebensbedrohliche Aufmerksamkeitsökonomie ist eine originelle Metapher für die sozialen Medien und unsere Abhängigkeit von Klicks und Likes. […] ‹Die grosse Leere› ist ein Debüt von beeindruckender inhaltlicher wie gestalterischer Stilsicherheit und Reife.» Christian Gasser, SRF Kultur

  • «Mit ihrer ersten Graphic Novel lässt uns Léa Murawiec in ‹Die grosse Leere› fallen. Ein grafisch umwerfend ausgeführtes Buch, das sich satirisch und direkt mit den herrschenden Zwängen zu Selbstdarstellung und Aufmerksamkeitsgier äussert.» Michael Bohli, Phosphor

  • «Sofort nach der letzten Seite von Léa Murawiecs Comic ‹Die große Leere› begannen Gedanken in mir zu wilden Theorien zu mutieren. Ich dachte beim Äpfelabwiegen im Supermarkt über die Bedeutung des Endes nach, beim Feierabendbier in der Bar, und beim Nachhausegehen knallte ich deswegen mit dem Fuß an einen Pfosten. Es tat weh wie Hölle. Ich frage mich: Sind diese Schmerzen nicht das größte Kompliment für diesen Comic?» Martin Hogger, fluter.

  • «Das fliessende Dunkelblau der Story weird immer wieder durch eine kräftige Kolorierung der Stadt durchbrochen – die dadurch eine ungeheure Wucht entfaltet und die Verlorenheit des Einzelnen unterstreicht. Auch dafür wurde der Band beim internationalen Comicfestival Angoulême 2022 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Völlig zu Recht.» Veit Chriostoph Baecker, Alfonz

  • «Ein bemerkenswertes Statement zum alltäglichen Wahnsinn der Aufmerksamkeitsökonomie ist der jungen Designerin und Illustratorin Léa Murawiec gelungen.» Claudia Gerdes, Page

  • «Erwachsene und Jugendliche finden in diesem hochwertigen Werk Stoff zum Nachdenken über die Schädlichkeit sozialer Netzwerke und unseren Drang nach digitaler Aufmerksamkeit. Gerne empfohlen.» Caroline Bréand, ekz.bibliotheksservice

  • «Immer wieder schaffen die gestalterischen Ideen des Teams der Edition Moderne es, die inhaltliche Essenz eines Comics auch in seiner Optik (und manchmal Haptik) zu transportieren. Hier übernehmen sie für die Seiten mit den Danksagungen am Ende des Buches die herausgehobene Darstellung einzelner Namen, die den Comic von der ersten Seite an prägt.» Thomas Greven, Comixene

Grosse Metaphern: