Maeva Rubli

Biografie

* 1996 in Delémont, studierte Illustration an der Hochschule Luzern – Design & Kunst. Sie lebt und arbeitet als Illustratorin, Comic- und Kinder-buchautorin und Kunstvermittlerin in Basel.

Bücher von Maeva Rubli

Bibliographie

  • Maeva Rubli, Anisa Alrefaei Roomieh:
    «bei mir, bei dir»

  • ISBN 978-3-03731-218-6

    232 Seiten, farbig
    11.5 × 16.5 cm, Hardcover

    aus dem Französischen von Christoph Schuler
    aus dem Arabischen von Shatha Zaid-Alkelani

    1. Auflage: September 2021

Beschreibung

«bei mir, bei dir» ist das Echo eines Dialogs: Anisa erzählt Maeva von ihrem Leben in Syrien und dem Zurücklassen ihrer Heimat nach dem Ausbruch des Bürgerkriegs. In ihrem neuen Daheim im Jura spricht sie von ihren Hoffnungen und den Herausforderungen als Frau und Mutter in einem fremden Land — und trägt ihre Gedichte vor. Währenddessen hält Maeva das Gespräch in Wort und Bild fest. Ihre stimmungsvollen Bildsequenzen machen Anisas Erinnerungen und ihre Fluchterfahrung sicht- und fassbar, und während draussen das Weltgeschehen weitertobt und Europa seine Grenzen hochzieht, schafft «bei mir, bei dir» einen Raum, in dem sich zwei Menschen auf Augenhöhe begegnen.

«Vorsichtig und auf Zehenspitzen betreten wir dieses Buch, in dem die Geschichte einer Poetin und Mutter, die während des Krieges ein Kind zur Welt bringt, mit leuchtenden Farben und in sinnlichen Zeichnungen gefühlvoll geschildert wird. Nach der Lektüre verlassen wir dieses Buch, entstanden aus der Freundschaft zweier grossherziger Frauen, gerührt und verändert.» Diane Obomsawin

Auszeichnungen

  • Golden Apple BIB (Biennial of Illustrations Bratislava) 2023

Presse

  • «Es ist die große Stärke dieses Buches, Anisas Erfahrung zugänglich zu machen, ohne dramatische Effekte oder grelle Töne. Man ist zu Gast in Anisa Alrefaei Roomiehs Zuhause und in ihrer von Schmerz und Zuversicht gleichermaßen erfüllten Erzählung. Auch Maeva Rublis Bilder drücken beides aus, sie strahlen in starken Blau-Rot-Gelb-Tönen, zeigen Anisas von schmerzvollen Erinnerungen verschattetes Gesicht. Diese Begegnung wirkt sehr lange nach.» Frank Meyer, Deutschlandfunk Kultur

  • «Beim Lesen und Anschauen spürt man förmlich den liebevollen Umgang der beiden Frauen miteinander. Das gibt dem Buch eine besondere Tiefe.» (Fast) zu schön zum Verschenken: 5 Bücher zum Schmökern und Geniessen, Radio Bremen zwei

  • «Der farbenfrohe und kunstvoll illustrierte Comic gibt Einblick in die subjektiven Erfahrungen eines Menschen mit Flucht und Migration und lässt die Leserschaft am Schmerz und an der Zerrissenheit der Protagonistin teilhaben. Gleichzeitig setzt dieses Werk eine Energie und Lebensfreude frei, die beflügelnd und motivierend wirkt und ein Zeugnis zweier starker Frauen ist.» Ardita Januzi, Titel Kulturmagazin

  • «Und die beiden Hebammentöchter Maeva Rubli und Anisa Alrefaei Roomieh mit ihrem Kleinod von Büchlein haben mich hin- und weggerissen.» Tanja Messerli, Geschäftsleiterin SBVV

  • «Die Kinder des Krieges von Delémont» Hannes Nüsseler, bz

  • «Es sind emotionale, großflächige und farbige Bilder, die unter die Haut gehen, wenige Dialoge und Erzählungen, die tief berühren.» BR24 Radio

  • «Zu Roomiehs Worten gestaltet Rubli betörende Bilder, die von verästelten, sich überlagernden Wasserfarben ebenso leben wie von breiten, fast wuchtigen Farbstrichen. Die Reduktion und die kleinen Details machen das Buch lebendig. Ein einziger Blutfleck auf zwei grau in grau gezeichneten Händen bringt den Tod und das Elend des syrischen Bürgerkriegs näher als jedes TV-Bild. […] Doch es ist kein düsteres, sondern auch ein humorvolles Buch – eines, welches das Leben feiert.» Gregor Szyndler, Kulturtipp

  • «‹bei mir, bei dir› ist eine Liebeserklärung an die Komplexität der Menschlichkeit geworden und eine uneingeschränkte Empfehlung für alle Freund*innen des offenen Dialogs. Für alle anderen erst recht!» Fred, Bedroomdisco

  • «[Wir] werden […] selbst zum unmittelbaren Adressaten dessen, was Roomieh erzählt, stehen quasi selbst vor ihr und bleiben doch stets eingedenk, dass ihre Geschichte nur eine von vielen ist. Ein ins Bild gesetzter Verweis auf die Subjektivität des Gezeigten, wie man sich ihn auch anderweitig auf dem heiklen Terrain rund um Migration und Integration wünschen würde, wo anderweitig so oft – und auf allen politischen Seiten – das Besondere fürs Allgemeine herhalten muss.» Wolfgang Freitag, Die Presse

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